Integrierte Verkehrsplanung

Studien- und Abschlussarbeiten

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten am Fachgebiet, können wir nur begrenzt Abschlussarbeiten zur Betreuung annehmen. Wenn Sie diesbezüglich mit uns in Kontakt treten wollen, ist eine Anfrage an christine.ahrend(at)tu-berlin.de zu richten.

Grundlage für eine Betreuung ist die erfolgreiche Teilnahme an mindestens einer Lehrveranstaltung des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung.

Die Bachelor-/Masterarbeit muss sich in der Regel auf ein Studienfach des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung beziehen. Der Umfang der Bachelorarbeit sollte 50 Seiten, der Umfang einer Masterarbeit sollte 80 Seiten nicht überschreiten.

Dabei wird es keine Warteliste geben, wir bitten diesbezüglich von Anfragen abzusehen.

Informationen zum wissenschaftlichen Arbeiten

Hilfestellungen beim Verfassen wissenschaftlicher Texte:

AssisThesis (ein Leitfaden für das wissenschaftliche Arbeiten aus dem ehemaligen Textlabor der TU Berlin) 

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Literatur zum wissenschaftlichen Arbeit und zum Verfassen von Abschlussarbeiten in unserer Bibliothek einzusehen. Die Bibliothek kann während der normalen Arbeitszeiten genutzt werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Gendersensible Sprache

Am Fachgebiet verwenden wir eine gendersensible Sprache. Auch wenn dies für schriftliche Arbeiten und Übungen nicht verpflichtend ist, begrüßen wir die Verwendung gendergerechter Sprache.

Vorlagen

Plagiat

Ein Plagiat bezeichnet die nicht als Zitat gekennzeichnete Übernahme fremder Texte (vgl. Wikipedia: Plagiat). Ein Plagiat gilt als nicht erbrachte Leistung und wird darüber hinaus von uns ggf. disziplinarrechtlich geahndet.

Aufgrund zunehmender Fälle wissenschaftlichen Fehlverhaltens weisen wir die Studierenden ausdrücklich darauf hin, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft veröffentlichten „Vorschlägen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ folgen. Das bedeutet insbesondere, dass wir das Plagiat als wissenschaftliches Fehlverhalten ahnden (vgl. DFG 1998: 13).

Ab dem Sommerstemester 2015 werden wir für den Umgang mit Plagiaten im Rahmen von Portfolioprüfungen die Regelungen der Fakultät I übernehmen, d. h. dass bei einem Plagiat in einem Teil einer Portfolioprüfung das gesamte Modul nicht bestanden ist und alle Teilleistungen wiederholt werden müssen. Die gesamte Regelung kann hier eingesehen werden.

Zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis werden die Studierenden gebeten, ihre Qualifikationsarbeiten (Haus- und Studienarbeit, Bachelor- und Masterarbeit etc.) sowohl in gedruckter wie auch in elektronischer Form (Word-Datei kein pdf) einzureichen.

Literatur:

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (1998): Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis: Empfehlungen der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“. Denkschrift. Weinheim: Wiley-VCH. Auch als PDF online zum Download verfügbar unter:
www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/reden_stellungnahmen/download/empfehlung_wiss_praxis_0198.pdf (abgerufen August 2012)

Veröffentlichte Abschlußarbeiten

veröffentlichte Hausarbeiten

2020

  • Larsen, Christian/ Lorenz, Danny/ Miehe, Maren/ Mittmann, Gereon/ Wirbel, Thomas/ Yacoub, Kareem (2020): Flächengerechtigkeit

 

veröffentlichte Bachelorarbeiten

2023

2022

2020

2019

 

veröffentlichte Masterarbeiten

2022

2021

2020

2019

Mögliche Themen für Abschlussarbeiten

Bachelor

Mobilitätsstationen

Inhalt
Mobilitätsstationen können eine wichtige Rolle für den multimodalen Verkehr in Städten spielen. Sie ermöglichen den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsträgern, zum Beispiel vom ÖPNV auf ein Sharing-Bike oder vom E-Scooter auf ein Carsharing-Auto. Die Ausstattung der Mobilitätsstationen variiert dabei je nach Standort und Anbieter. Mobilitätsstationen werden in den letzten Jahren immer populärer und finden mehr und mehr Einzug in die kommunale Verkehrsplanung. Zu finden sind sie insbesondere in Großstädten, aber auch in kleineren Orten.
Aufgaben
Im Rahmen der Bachelorarbeit sollen eine umfassende Literaturrecherche zur Pull-Maßnahme ‚Mobilitätsstationen‘ durchgeführt und die Ergebnisse systematisch zusammengefasst werden. Auf diesem Wege soll der Status Quo der Erarbeitung und Umsetzung von Mobilitätsstationen für Deutschland abgebildet werden. Es sollen Informationen zu den Zielen dieser Maßnahme, den Vor- und Nachteilen, zur rechtlichen Situation sowie Beispiele bereits umgesetzter Mobilitätsstationen in einem Steckbrief dargestellt werden. Die Ergebnisse der Literaturrecherche sollen kritisch reflektiert und Hinweise im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklungsstrategie gegeben werden. Eine Forschungsfrage kann frei entwickelt werden.
Betreuung
Drews

Ausbau/Verbesserung Fahrradabstellanlagen

Inhalt
Fahrrad fahren ist gut für die Stadt, das Klima und die menschliche Gesundheit. Fahrradabstellanlagen an Orten von Quell- und Zielverkehren sind eine effektive und kostengünstige Maßnahme, um den Radverkehr zu fördern und attraktiver zu gestalten. Durch passend platzierte und gut geplante Anlagen wird es einfacher und bequemer, Fahrräder im Alltag zu nutzen. Passende Orte sind beispielsweise in Wohngebieten, an Universitäten, an Bahnhöfen für den einfachen Umstieg zum ÖPNV, an Lebensmittelmärkten oder auch Einrichtungen der öffentlichen Daseinsfürsorge.
Aufgaben
Im Rahmen der Bachelorarbeit sollen eine umfassende Literaturrecherche zur Pull-Maßnahme ‚Ausbau/Verbesserung Fahrradabstellanlagen‘ durchgeführt und die Ergebnisse systematisch zusammengefasst werden. Auf diesem Wege soll der Status Quo der Erarbeitung und Umsetzung von Fahrradabstellanlagen für Deutschland abgebildet werden. Es sollen Informationen zu den Zielen dieser Maßnahme, den Vor- und Nachteilen, zur rechtlichen Situation sowie Beispiele bereits umgesetzter Projekte in einem Steckbrief dargestellt werden. Die Ergebnisse der Literaturrecherche sollen kritisch reflektiert und Hinweise im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklungsstrategie gegeben werden. Eine Forschungsfrage kann frei entwickelt werden.
Betreuung
Drews

Kaufprämie für alternative Antriebe

Inhalt
In Deutschland wird die Anschaffung oder das Leasing von Elektroautos über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Zielstellung der Förderung ist es, einen Anreiz zum Kauf zu schaffen und so den Anteil von Autos mit alternativen Antrieben am Pkw-Bestand in Deutschland zu erhöhen. Das soll dazu beitragen weniger Emissionen im Verkehrssektor zu erzeugen. Die Fördersummen der Unterstützungsangebote unterscheiden sich dabei je nach Automodell und Antriebsart.
Aufgaben
Im Rahmen der Bachelorarbeit sollen eine umfassende Literaturrecherche zur Pull-Maßnahme ‚Kaufprämie für alternative Antriebe‘ durchgeführt und die Ergebnisse systematisch zusammengefasst werden. Auf diesem Wege soll der Status Quo der Förderung alternativer Antriebe mittels Kaufprämien für Deutschland abgebildet werden. Es sollen Informationen zu den Zielen der Förderung, den Vor- und Nachteilen, zur rechtlichen Situation sowie Beispiele bereits umgesetzter Förderprogramme in einem Steckbrief dargestellt werden. Die Ergebnisse der Literaturrecherche sollen kritisch reflektiert und Hinweise im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklungsstrategie gegeben werden. Eine Forschungsfrage kann frei entwickelt werden.
Betreuung
Drews

Warum Geschwindigkeitsreduzierung?

Inhalt
Seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland eine kontroverse Debatte um Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Diskussion entzündet sich zumeist an der Frage, ob es eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen geben soll und wird bis heute sehr emotional geführt. Das Deutschland das einzige europäische Land ist, in dem es keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gibt, verdeutlicht die besondere deutsche Situation. Weitgehend unversöhnlich stehen sich hier zwei Fraktionen gegenüber: Einerseits diejenigen, die die ökonomischen Nachteile einer Geschwindigkeitsbegrenzung betonen und andererseits diejenigen die die sozialen und ökologischen Vorteile hervorheben. Es fehlt eine integrierte Betrachtung des Themas, die sowohl alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen (Ökonomie, Ökologie, Soziales) berücksichtigt wie auch die Geschwindigkeitsbegrenzung ganzheitlich untersucht, indem neben den Autobahnen auch die Landstraßen und die Innenstädte einbezogen werden.
Aufgaben
Auf der Basis der vorliegenden Literatur soll zunächst eine Bestandsaufnahme des Forschungsstands durchgeführt werden, wobei auch internationale Literatur zu berücksichtigen ist. Daraufhin soll ein Konzept entwickelt werden, mit dem die Effekte der Geschwindigkeitsbegrenzung auf den unterschiedlichen Ebenen ermittelt und mit Blick auf eine nachhaltige Verkehrsentwicklung bewertet werden können. Die Ergebnisse sollen kritisch diskutiert und systematisch aufgearbeitet werden. Abschließend sollen Handlungsempfehlungen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklungsstrategie gegebenen werden.
Betreuung
Ahrend
Literatur
UBA – Umweltbundesamt (2020): Klimaschutz durch Tempolimit. Wirkung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen auf die Treibhausgasemissionen. Dessau-Roßlau. www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-03-12_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf (Zugriff, 08.04.2020)

Der Modal Split als verkehrspolitisches Erfolgskriterium. Das Beispiel Berlin.

Inhalt
Der Modal Split wird von Städten und Gemeinden genutzt, um verkehrspolitische Erfolge zu dokumentieren. Dabei wird zumeist der relative Modal Split verwendet, der die Anzahl der zurückgelegten Wege pro Verkehrsmittel aufzeigt. Dementsprechend verweist Berlin im Rahmen der neusten MiD-Erhebungen auf den relativen Modal Split, um zu zeigen, dass der Anteil des Autoverkehrs in den letzten Jahren von 30 Prozent auf 26 Prozent zurückgegangen ist. Ein anderes Bild stellt sich zumeist ein, wenn man den absoluten Modal Split zugrunde legt und die Wegelängen berücksichtigt. Aus Sicht einer integrierten Verkehrsplanung stellt sich die Frage, welcher Modal Split verwendet werden sollte und welche Konsequenzen sich daraus für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung ergeben.
Aufgaben
Auf der Basis der vorliegenden Literatur soll zunächst eine Diskussion der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Modal Split Berechnungen erfolgen. Daraufhin soll dargelegt werden, wie sich die Situation in Berlin darstellt und insbesondere der absolute Modal Split berechnet werden. Die Ergebnisse sollen kritisch diskutiert und systematisch aufgearbeitet werden. Abschließend sollen am Beispiel von Berlin Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Verkehrsentwicklungsstrategie gegebenen werden.
Betreuung
Ahrend
Literatur
Christian Holz-Rau/Karsten Zimmermann/Robert Vollmer (2018): Der Modal Split als Verwirrspiel. In: Straßenverkehrstechnik, Heft 8, S. 539-550.

Potentiale des Rad- und Fußverkehrs

Inhalt
Der Rad- und Fußverkehr gilt als ein großer Hoffnungsträger für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. Die These lautet, dass durch die Förderung der sogenannten Nahmobilität weniger nachhaltige Verkehr wie der Autoverkehr vermieden werden können. Dabei wird z. B. darauf verwiesen, dass fünfzig Prozent der in deutschen Städten mit dem Auto zurückgelegten Wege unter fünf Kilometer lang sind und damit problemlos auch mit dem Fahrrad ersetzt werden könnten. Andererseits wird darauf verwiesen, dass gemessen an den Verkehrsleistungen insgesamt die langen Distanzen über zehn Kilometer dominieren, die nur vom motorisierten Verkehr zu bewältigen sind und nicht durch das Fahrrad ersetzt werden können. Deshalb werden die Verkehrsleistungen in Verkehrsstatistiken oftmals ohne die Anteile des nichtmotorisierten Verkehrs angegeben, da dieser kaum zu Buche schlage.
Aufgaben
Auf der Basis der vorliegenden Literatur soll zunächst eine Bestandsaufnahme des Forschungsstands durchgeführt werde. Daraufhin soll auf Basis der vorhandenen Datensätze (MiD, Srv) analysiert werden, welche Wege mit dem Fahrrad und zu Fuß zurückgelegt werden und welchen Anteil sie am gesamten Verkehrsaufkommen haben. Daraufhin soll das Potential der Substitution des Autoverkehrs durch den Rad- und Fußverkehr unter den gegebenen Rahmenbedingungen bestimmt werden. Vor diesem Hintergrund soll diskutiert werden, wie die Rahmenbedingungen ggf. verändert werden müssen, damit der Rad- und Fußverkehr einen Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung leisten kann. Abschließend sollen Handlungsempfehlungen für eine integrierte Verkehrsplanung gegebenen werden.
Betreuung
Ahrend
Literatur
FGSV – Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Hinweise zur Nahmobilität. Köln.

Zum Verhältnis von Informations- und Kommunikationstechnologien und der Verkehrsentwicklung

Inhalt
Spätestens seit den 1990er Jahren gelten die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. Sowohl im Personen- wie im Güterverkehr sollen sie dazu beitragen den Verkehr zu verbessern, zu verlagern, oder sogar zu vermeiden. Tatsächlich verläuft die Verkehrsentwicklung bis heute allerdings in eine andere Richtung, hier steigt das Verkehrsaufkommen im Straßenverkehr weiter an, mit allen damit verbundenen negativen Umwelteffekten.
Aufgaben
Auf der Basis der vorliegenden Literatur soll zunächst eine Bestandsaufnahme des Forschungsstands durchgeführt werde. Dabei soll der Fokus auf die Zeit 1990 bis 2022 gerichtet sein. Darüber hinaus soll aber auch recherchiert werden, ob es Arbeiten zu vorangegangenen Kommunikationstechnologien gibt, die die Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung thematisieren, angefangen mit der Erfindung des Telegrafen, Telefon etc.
Die Ergebnisse sollen systematisch aufbereitet, diskutiert und bewertet werden.
Abschließend erfolgt eine eigenständige Einschätzung der möglichen zukünftigen Bedeutung von IKT für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung.
Betreuung
Ahrend
Literatur
Roland Berger (2013): Best-Practice-Studie Intelligente Netze. Berlin. www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Digitale-Welt/Intelligente-Vernetzung/best-practice-studie-intelligente-netze.pdf (Zugriff, 07.04.2020).

Mobilitätsmanagment in Städten

Inhalt
Mit dem Mobilitätsmanagement ergeben sich gänzlich neue Handlungsspielräume, die individuelle Mobilität der Menschen nachhaltig zu beeinflussen. Viele neue Maßnahmen und Konzepte ergänzen das klassische Spektrum der Verkehrsplanung und ermöglichen eine gezielte Beeinflussung des individuellen Mobilitätsverhaltens. Leider existieren in den meisten deutschen Städten keine konkreten Mobilitätsmanagementkonzepte und das Wissen um die zielorientierte Anwendung ist in der Praxis kaum vorhanden.
Aufgaben
Es soll ein Überblick über die aktuell existierenden Mobilitätsmanagementkonzepte in deutschen Städten gegeben werden und diese mit den wissenschaftlichen Standards abgeglichen werden. Hierbei ist die Frage zu beantworten, weshalb das Mobilitätsmangement in der Praxis der Verkehrsplanung so schwierig zu etablieren ist und wie ein Konzept aussehen müsste, dass in der Praxis erfolgreicher ist.
Betreuung
Ahrend
Literatur
FGSV (2018): Empfehlungen zur Anwendung von Mobilitätsmanagement; Schwedes et al. (2017): Mobilitätsmanagement in Deutschland.

Masterarbeiten

Gestaltungskonzepte für eine gemischt genutzte Rad- und Fußverkehrsfläche

Inhalt
Während es bereits einige wenige Forschungsarbeiten zu Interaktionen, Konflikten zwischen Fuß- und Radverkehr und deren Nutzungsansprüche gibt, wurde bisher kaum erforscht, wie Flächen gestaltet werden sollten, um den auftretenden Interaktionen und Konflikten entgegenzuwirken. In der Masterarbeit soll daher an dem Beispiel des Streckenabschnitts Nordufer zwischen Torf- und Samoastraße im Berliner Bezirk Wedding untersucht werden, wie eine von Fußgänger:innen und Radfahrenden gemeinsam genutzte Fläche umgestaltet werden kann. Da der zu untersuchende Streckenabschnitt in den nächsten Jahren umgestaltet werden soll, bietet sich hier die Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in einen realen Planungsprozess zu integrieren.
Aufgaben
Aufbauend auf einer Literaturrecherche zu dem Thema soll an dem konkreten Beispiel ermittelt werden, welche Interaktionen und Konflikte auftreten und welche Nutzungsanforderungen die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden einbringen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend sollen mindestens zwei Gestaltungskonzepte erarbeitet und diskutiert werden.
Betreuung
David Friel
Literatur
Nikiforiadis, A., Chatzali, E., Ioannidis, V., Kalogiros, K., Paipai, M., & Basbas, S. (2023). Investigating factors that affect perceived quality of service on pedestrians-cyclists shared infrastructure. TRAVEL BEHAVIOUR and SOCIETY, 31, 323–332. https://doi.org/10.1016/j.tbs.2023.01.006 . Mesimäki, J., & Luoma, J. (2021). Near accidents and collisions between pedestrians and cyclists. European Transport Research Review, 13(1). https://doi.org/10.1186/s12544-021-00497-z

Die Potenziale des Lastenrads für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung

Inhalt
Das Lastenrad erfährt nach einhundert Jahren eine Renaissance. Hoffnungen für den Einsatz des Lastenrads als Alternative zum Kfz verbinden sich sowohl mit dem wachsenden städtischen Wirtschaftsverkehr wie auch mit Blick auf private Haushalte. Um die Nutzung des Lastenrads zu unterstützen ist es wichtig, potentielle Einsatzfelder zu kennen und mögliche Nutzerinnengruppen zu identifizieren. Auf dieser Grundlage ist es für die Verkehrsplanung möglich, gezielt auf die spezifischen Anforderungen und Bedarfe einzugehen und die Lastenradnutzung für die unterschiedlichen Zielgruppen attraktiv zu gestalten. Die Arbeit kann sich entweder dem städtischen Wirtschaftsverkehr oder privaten Haushalten widmen. Eine weitere Spezifizierung (welche Gewerbe bzw. welche Haushalte) erfolgt in enger Absprache mit dem Lastenradspezialisten Punta Velo, der in beide Bereiche umfangreiche Zugänge eröffnen kann.
Aufgaben
Es sollen die Potentiale der Lastenradnutzung einer bestimmten Zielgruppe aus den Bereichen Wirtschaftsverkehr oder private Haushalte erforscht werden. Die Auswahl erfolgt gut begründet auf Basis des aktuellen Forschungsstands. Abhängig von dem spezifischen erkenntnisinteresse kann die Erhebung durch eine quantitative Befragung oder qualitative Interviews erfolgen. Entsprechende Methodenkenntnisse sind erwünscht. Am Ende stehen verkehrsplanerische und –politische Handlungsempfehlungen zur Unterstützung der Lastenradnutzung für eine bestimmte Zielgruppe.
Betreuung
Ahrend; extern: Jakub Kopinski (Punta Velo)
Literatur
Bogdanski, Ralf und Cathrin Cailliau (2020): Wie das Lastenrad die Letzte Meile gewinnen kann: Potentiale und kritische Erfolgsfaktoren. Journal für Mobilität und Verkehr – Urbane Logistik (5), DVWG. Gruber, Johannes (2021): Das E-Lastenrad als alternative im städtischen Wirtschaftsverkehr. Determinanten der Nutzung eines „neuen alten“ Fahrzeugkonzepts. Dissertation, HU Berlin. edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/23166/dissertation_gruber_johannes.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Mobilität im Wandel - Löst das Fahrrad das Auto als Wunschobjekt ab?

Inhalt
In der medialen Berichterstattung wird immer wieder eine Abkehr der Deutschen vom Auto als Statussymbol und Wunschobjekt proklamiert. Dabei zeigen auch wissenschaftliche Studien, dass der Führerscheinbesittz unter Jugendlichen stagniert oder gar rückläufig ist. Zeitgleich wird das Fahrrad in seinen unterschiedlichen Erscheinungen immer bedeutsamer für die individuelle Ausgestaltung des Lebensstils und für die Erfüllung städtische Mobilitätsbedürfnisse. Ziel der Arbeit ist es, diese Entwicklung in einer der möglichen Perspektiven zu beleuchten.
Aufgaben
Mögliche Aufgaben oder Forschungsfragen könnten darin bestehen den Trend (1.) in seinen räumlichen Gegebenheiten (Stadt vs. Ländlicher Raum; Innenstadt vs. Außenbezirke); (2.) seinen soziostrukturellen Verankerungen (verschiedene Altersgruppen; soziale Milieus und Lebensstile); oder (3.) seinen technischen Ausprägungen (Urban Bikes, Lastenräder, Pedelecs) zu untersuchen.
Betreuung
Ahrend
Literatur

Pedelecs – Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung?

Inhalt
Im Rahmen der Diskussion über Elektroverkehr gelten vor allem Pedelecs als ein Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung. Diese These wurde bisher nicht überprüft.
Aufgaben
Es soll ein Konzept entwickelt werden, das es ermöglicht, die Nutzung von Pedelecs unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu bewerten.
Betreuung
Ahrend
Literatur
Umweltbundesamt (UBA) (2014): E-Rad macht mobil. Potenziale von Pedelecs und deren Umweltwirkung.